Recycling auf der Barmelweid: Am Puls der Zeit

Von Martina Leser
Lesedauer: 4 Minuten

2022 hat die Barmelweid ihr Recycling-System weiter ausgebaut. Mittlerweile werden 22 verschiedene Abfallstoffe auf der Barmelweid recycelt, unter anderem bekannte wie PET, Glas oder Papier, aber auch weniger bekannte wie beispielsweise Porzellan, Leuchtstoffröhren oder sogenannte Sharps (Kontaminierte Abfälle). Und: Neu setzt die Barmelweid beim Kopier- und Briefpapier sowie bei allen Drucksachen ausschliesslich auf Co2-neutrales Recyclingpapier.

Der Barmelweid ist es wichtig, in möglichst allen Bereichen so ökologisch wie möglich zu wirtschaften – deshalb setzt sie sich auch für eine umweltgerechte Abfallbewirtschaftung ein. 2022 hat die Barmelweid ihr Recycling-System weiter ausgebaut. Mittlerweile werden 22 verschiedene Abfallstoffe auf der Barmelweid recycelt, unter anderem bekannte wie PET, Glas oder Papier, aber auch weniger bekannte wie beispielsweise Porzellan, Leuchtstoffröhren oder sogenannte Sharps (Kontaminierte Abfälle).

Mathias Ernst, Leiter Beschaffung und Logistik, erklärt: «Die 22 Kategorien setzen sich aus denjenigen Stoffen zusammen, welche die Entsorgungspartner der Barmelweid – auch aufgrund der Wertstoffgewinnung – als recycelbar erachten. Speziell ist sicherlich, dass wir mittlerweile Lithium-Batterien und Akkus trennen.»

Neu: Ausschliesslich CO2-neutrales Recyclingpapier auf der Barmelweid
Unter dem Nachhaltigkeitsaspekt «Umweltfreundlicher Betrieb» hat die Barmelweid 2022 ihre Massnahmen zum nachhaltigen Materialverbrauch und zu Entsorgung & Recycling erweitert. Seit dem 1. Dezember 2022 setzt die Barmelweid deshalb beim Kopier- und Briefpapier sowie bei allen Drucksachen ausschliesslich auf CO2-neutrales Recyclingpapier. «Natürlich wird das bereits vorhandene Papier aber nicht weggeworfen, sondern aufgebraucht und rollend durch das neue Recyclingpapier ersetzt», erklärt Mathias Ernst.

Beim Recycling von Papier hat die Barmelweid grosse Fortschritte innerhalb von nur drei Jahren erzielt: Seit 2019 konnte das Recycling von Papier um 66% gesteigert werden, von 11,7 Tonnen pro Jahr auf 19,8 Tonnen pro Jahr. Und dies, obwohl der interne Verbrauch von Papier (Drucksachen, Kopier- und Briefpapier) seit 2017 fast halbiert werden konnte – von 9,1 Tonnen auf 4,8 Tonnen pro Jahr. «Dies zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und als Unternehmen aktiv daran arbeiten, immer ökologischer zu werden», freut sich Mathias Ernst.

Gut organisiert ist halb recycelt!
Damit möglichst viel recycelt wird in der Barmelweid, ist die Klinik gut organisiert: Auf fast allen Stockwerken gibt es spezielle Entsorgungsräume, die jeweils nach Bedarf der jeweiligen Abteilungen und Nutzerinnen und Nutzern eingerichtet sind. Mathias Ernst erklärt: «Unsere Mitarbeitenden von Beschaffung + Logistik kontrollieren die Behälter in den Entsorgungsräumen täglich und leeren sie bei Bedarf.»

Mathias Ernst (Mitte) und sein Team – immer mit Herzblut an der Sache.

Recycling funktioniert aber nur, wenn die Mitarbeitenden auch mitmachen, deshalb erinnern Mathias Ernst und sein Team sie in regelmässigen Abständen unter anderem daran, nur das auszudrucken, was wirklich nötig ist, Produkte wiederzuverwenden oder andere potenzielle Nutzerinnen und Nutzer anzufragen, bevor die Produkte der Logistik zur Entsorgung übergeben werden, nur so viel zu bestellen, wie auch wirklich benötigt wird, Produkte vorzuziehen, die nachhaltig verpackt werden und wenn möglich mit den Lieferanten direkt die Rücknahme von Verpackungen zu vereinbaren.

Das sind die 22 Abfallstoffe, die zurzeit auf der Barmelweid recycelt werden:
PET, Batterien, Akkus und Lithium-Batterien, Glas, Papier, Karton, verbrennbarer Kehricht, Holz, Metall, Bauschutt, Sperrgut, Akten (Papier), Weissblech, Dosen, Porzellan, Leuchtstoffröhren, Chemikalien, Sharps (Kontaminierte Abfälle), Medikamente, Zytostatika, Bioabfälle, Fette und Öle.

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