Von Martina Leser
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Die Barmelweid hat in den letzten Jahren sehr viel Zeit und Geld in die Neuerstellung einer nachhaltigen Energieversorgung gesteckt. Durch die Installierung neuer, zeitgerechter Energieerzeuger und die ständige Optimierung der neu eingesetzten Wärme-, Kälte- und Stromversorgung hat sich die Energieeffizienz auf der Barmelweid erheblich verbessert – dies bestätigt jetzt auch eine aktuelle Analyse des Statistikunternehmens Statista, welches die Barmelweid als «klimabewusstes Unternehmen 2022» ausgezeichnet hat. Doch wie greifen unsere Wärme-, Kälte- und Stromsysteme ineinander?
Die Barmelweid hat in den letzten Jahren sehr viel Zeit und Geld in die Neuerstellung einer nachhaltigen Energieversorgung gesteckt. Durch die Installierung neuer, zeitgerechter Energieerzeuger und die ständige Optimierung der neu eingesetzten Wärme-, Kälte- und Stromversorgung hat sich die Energieeffizienz auf der Barmelweid erheblich verbessert – dies bestätigt jetzt auch eine aktuelle Analyse des Statistikunternehmens Statista, welche untersucht hat, mit welcher Intensität Schweizer Unternehmen ihre Treibhausgas-Emissionen in den vergangenen fünf Jahren reduziert haben.
Wie Statista ermittelt hat, liegt die durchschnittliche jährliche Reduktion der Emissionsintensität auf der Barmelweid bei 8,9 %. Im Statista-Ranking liegt die Barmelweid damit auf Rang 38 und ist mit dem Label «klimabewusstes Unternehmen 2022» ausgezeichnet worden.
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Das Zusammenspiel unserer Wärme-, Kälte- und Stromsysteme
Die Haupt-Wärme- und -Kälteerzeuger sind unsere beiden Wärmepumpen mit insgesamt 68 Erdsonden, die ungefähr 225 Meter tief in den Boden gebohrt wurden und die fast 60% der Wärme- und Kälteversorgung abdecken. Die restlichen 40% der Wärme werden mit unserer Holzschnitzelheizung erzeugt, wobei die verwendeten Schnitzel aus unserem eigenen Wald oder aus der näheren Region stammen. Um eine lückenlose Versorgungssicherheit mit Wärme zu gewährleisten, kann in ausserordentlichen Situationen (zum Beispiel dann, wenn die Schnitzelheizung ausfällt) alternativ zusätzlich noch die Not-Ölheizung in Betrieb genommen werden.
In den heissen Monaten sorgen unsere Wärmepumpen in der Funktion als Kältemaschinen für ein angenehmes Innenraumklima: Mittels Erdsonden-Freecooling können 40% des Gesamtverbrauches ohne maschinelle Kälteerzeugung abgedeckt werden.
Unsere thermische Solaranlage auf dem Dach von Haus B erzeugt bei Sonnenschein das Brauchwarmwasser für die Häuser B und C. Ansonsten wird dies auch mit den Wärmepumpen gemacht.
Heute verwenden wir leider noch nicht zu 100% Strom aus erneuerbaren Energiequellen – Ziel ist es aber, zeitnah nach Fertigstellung aller Bauprojekte auf 100% Strom aus nachhaltiger Produktion umzusteigen.
So entsteht die Statista-Rangliste
Im Ranking «die klimabewussten Unternehmen der Schweiz 2022» zeichnen das Wirtschaftsmagazin BILANZ, die Zeitung «Le Temps» und das Statistikunternehmen Statista diejenigen Firmen aus, die ihre Treibhausgas-Emissionen am stärksten reduziert haben.
Für das Ranking wurden einerseits über 700 Unternehmen per E-Mail dazu aufgerufen, ihre Emissionsdaten einzureichen, andererseits wurden die Emissionsdaten für mehr als 300 Schweizer Unternehmen in öffentlich zugänglichen Quellen recherchiert. Zudem wurde der Aufruf auch über einen Artikel auf der BILANZ-Webseite gestreut.
Teilnehmen durften alle Schweizer Firmen, die ihren Hauptsitz in der Schweiz haben und Daten zu ihren Treibhausgas-Emissionen für mindestens zwei Jahre im Zeitraum von 2015 bis 2020 vorlegen konnten – dabei galt, dass Zahlen für 2019 oder 2020 verfügbar sind und Daten vorliegen, die mindestens zwei Jahre älter sind als das aktuellste Jahr.